Bewerbung als Lehrer/in

Hier finden Sie Beispiele für eine Bewerbung als Lehrer/in mit Vorlagen und wertvollen Tipps - natürlich kostenlos. Wir listen verschiedene Bewerbungsverfahren auf und zeigen was Sie unbedingt beachten sollten.

Lehrer und Lehrerinnen können sich auf verschiedenem Wege bewerben, um im Schuldienst Einstellung zu finden. Es werden entweder Stellen zentral von der Einstellungsbehörde des jeweiligen Bundeslandes vergeben oder Lehrer bewerben sich direkt bei den jeweiligen Schulen. Es ist ratsam, sich rechtzeitig über die herrschenden Regelungen zu informieren, da sie sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.

Zentrales Bewerbungsverfahren

Bei diesem Verfahren wird keine klassische Bewerbungsmappe benötigt, die Bewerbung passiert meist online und durch zusätzlichen Versandt von bestimmten Unterlagen. Was genau erforderlich ist, können Sie hier nachlesen:

Bewerbung um eine Funktionsstelle

Bei den Kultusministerien können Sie sich auch um Funktionsstellen bewerben, das sind schulische Leitungsstellen:

  • Schulleiter/in
  • Stellvertreter/in des Schulleiters
  • Leiter/in der Orientierungsstufe
  • Leiter/in der Mittelstufe
  • Leiter/in der Oberstufe
  • Koordinator/in für schulfachliche Aufgaben

Dezentrales Bewerbungsverfahren

Bei diesem Verfahren entscheiden die jeweiligen Schulen, wen sie für die ausgeschriebene Stelle zum Vorstellungsgespräch einladen möchten.

Anschreiben für eine Bewerbung als Lehrer

Wie bei jeder Bewerbung ist das Anschreiben eine perfekte Gelegenheit, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Die Formulierung sollte dabei möglichst kurz, jedoch so präzise und aussagekräftig wie möglich sein. Dabei ist es besonders wichtig den Schulleiter davon zu überzeugen, dass Sie eine Bereicherung für seine Schule darstellen. Beachtens Sie vor allem Folgende Punkte:

  • Passen sie Ihren Text immer individuell an die jeweilige Schule an. Verschicken Sie nie dasselbe Anschreiben an verschiedene Schulen!
  • Nehmen Sie dabei Bezug zu den im Stellenangebot gewünschten Anforderungen und integrieren Sie diese geschickt in Ihrem Anschreiben.
  • Am wichtigsten jedoch ist, die Darstellung Ihrer pädagogischen Qualifikationen und Kompetenzen. Berichten Sie von ihren positiven Erfahrungen im Umgang und bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Zum Schluss noch ein paar formale Punkte des Anschreibens, die Sie unbedingt beachten sollten:

  • Der Text, gut lesbar und übersichtlich, sollte den Umfang einer DIN-A4 Seite nicht überschreiten.
  • Wählen Sie dafür eine schlichte, gut lesbare Schriftart.
  • Im Briefkopf und Anschriftfeld dürfen Sie sich keinesfalls Schreibfehler leisten. Geben sie dabei auch den Schulleiter an.
  • In der Betreffzeile geben sie Ihre Fächerkombinationen an.
  • Wenn kein konkreter Ansprechpartner angegeben ist, richtet sich das Anschreiben an die Schulleitung.
  • Nach der Grußformel die Unterschrift mit blauer Tinte nicht vergessen!

Deckblatt für eine Bewerbung als Lehrer

Das Deckblatt einer Bewerbungsmappe sollte immer als Blickfang dienen und einen positiven ersten Eindruck Ihrer Person vermitteln. Bei einer Bewerbung als Lehrer/in, sollte man darauf achten eine möglichst seriöse und schlichte Gestaltung für das Deckblatt zu wählen. Vermeiden Sie verspielte Muster oder Farben, sie lenken zu sehr von Ihrer fachlichen Kompetenz ab. Das Layout kann individuell umgesetzt werden, folgende Punkte sollten Sie unbedingt miteinbauen:

  • Überschrift mit Angabe der gewünschten Funktionsstelle oder der Fächerkombination
  • Kontaktdaten mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
  • Professionelles Bewerbungsfoto aus dem Fotostudio. Schlicht und seriös in geeigneter Kleidung, ohne grelle Farben oder auffälliges Make-up

Lebenslauf für eine Bewerbung als Lehrer/in

Meist wird der Lebenslauf sogar noch vor dem Anschreiben gelesen, deshalb sollte man sich dafür besonders viel Zeit nehmen und gut strukturieren. Besonders wichtig ist es dabei Ihre pädagogischen Kompetenzen hervorzuheben.

  • Angaben zur Person Damit beginnt ein Lebenslauf immer: Vor- und Zuname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und -ort, Familienstand und Anzahl der Kinder
  • Schulischer Werdegang Hier führen Sie besuchte Schulen und erreichte Abschlüsse auf, immer mit den jeweiligen Jahreszahlen
  • Berufsausbildung Unter diesem Punkt können sie ggf. die Art und Dauer einer Berufsausbildung angeben, mit der jeweiligen Ausbildungsstätte.
  • Studium Geben Sie hier die Studienrichtung an, ebenso wie Ort und Dauer des Studiums. Zu einer vollständigen Angabe zählen auch die Noten des Ersten und Zweiten Staatsexamen.
  • Referendariat Machen Sie Angaben zur Schule und zu den jeweiligen Zeiträumen.
  • Praktikum schulisch und außerschulisch absolvierte Praktika, Schule oder Praktikumsbetrieb angeben und ggf. mit einem Praktikumsbescheid nachweisen
  • Beruflicher Werdegang Wichtig hierbei ist eine lückenlose Auflistung der Berufsdauer und der jeweiligen Schule. Beginnen Sie am besten mit der zuletzt ausgeübten Tätigkeit
  • Weiter-/ Fortbildung Hier sind für den Schuldienst relevante Fort- und Weiterbildungen zu erwähnen
  • Fremdsprachen Listen Sie erlernte Fremdsprachen auf und klassifizieren Sie diese in: Grundkenntnisse, Schulkenntnisse und fließend in Wort und Schrift
  • Zusätzliche Kenntnisse Hier können Sie zusätzlich für den Lehrerberuf relevante Nebenjobs angeben
  • Ort und Datum mit Unterschrift in blauer Tinte

Hier finden Sie weitere detaillierte Angaben zum Schreiben eines Lebenslaufs.

Allgemeine Informationen zum Beruf als Lehrer/in

Schullehrer unterrichten im Schuldienst, meist als Beamte, Angestellte oder ehrenamtlich in öffentlichen oder privaten Schulen. Geeignet sind also Menschen die gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, denn als Lehrer/in steht man mit den Schülern ständig in Interaktion und muss sich stets auf neue Situationen einstellen. Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an Eigenständigkeit und eine kritische Reflexion und Bewertung des eigenen Unterrichts. Gerade in den ersten Jahren mit noch wenig Berufserfahrung ist die Selbstanalyse besonders wichtig, um die Unterrichtsmethoden gegebenenfalls anzupassen oder zu erneuern. Die Unterrichtsstunden sind jedoch nur ein geringer Teil der Arbeit als Lehrer/in. Die Aufgaben reichen von Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturen von Arbeiten und Hausaufgaben, bis hin zu Konzeption von Klausuren und Testate. Obwohl man als Lehrer/in an einige Vorgaben gebunden ist, besteht viel Raum für Kreativität und individuelle Unterrichtsgestaltung.

  • Jobtendenz: Gut
  • Monatlicher Durchschnittsgehalt je nach Fachgebiet: 2.600 - 3.400 €